Kennst du das auch? Du stehst im Supermarkt, suchst eine einfache Gemüsebrühe oder einen gesunden Brotaufstrich – und findest nur teure Produkte mit zig Zusatzstoffen. Viele Dinge, die du regelmäßig brauchst, kannst du in wenigen Minuten selber machen statt kaufen. Ganz ohne großen Aufwand, mit einfachen Zutaten und oft sogar viel günstiger.

Gerade wenn du dich mit Mealprep, Vorratshaltung oder gesunder Alltagsküche beschäftigst, lohnt sich ein Blick auf die wichtigsten Küchenbasics zum Selbermachen. Damit sparst du dir nicht nur Geld, sondern behältst auch die Kontrolle über deine Zutaten – und hast immer das parat, was du wirklich brauchst.

In diesem Beitrag findest du 15 einfache Ideen für hausgemachte Grundrezepte, die du im Alltag schnell selbst vorbereiten kannst. Perfekt für alle, die ihren Küchenvorrat selber machen wollen – stressfrei, gesund und alltagstauglich. Los geht’s!

15 DIY Küchenbasics


1. Gemüsebrühe-Paste selber machen

Fertigbrühen aus dem Supermarkt sind oft echte Zutatenlisten-Monster: Geschmacksverstärker, Zucker, Palmöl – und das Ganze auch noch in Mini-Portionen, die ständig leer sind. Dabei kannst du eine richtig gute Gemüsebrühe-Paste ganz easy selbst machen. Du brauchst nur ein paar frische Reste oder Lieblingsgemüse, einen Mixer und ein Glas zum Aufbewahren. Die Paste ist super aromatisch, hält ewig im Kühlschrank – und schmeckt 10-mal besser als das Pulver aus der Dose.

Was ist das?
Eine konzentrierte Gemüsebrühe in Pastenform – perfekt zum Würzen, Kochen und Verfeinern.

So machst du’s dir selbst:
Gemüse wie Karotten, Sellerie, Lauch, Zwiebeln und Kräuter fein mixen. Mit Salz (ca. 10 % der Gesamtmenge) konservieren, in Gläser füllen, fertig.

Prepheldin-Tipp: Hält sich im Kühlschrank locker 3–4 Monate. Du kannst sie auch portionsweise einfrieren!


2. Pflanzenmilch (z. B. Hafermilch)

Wenn du regelmäßig Hafermilch oder Mandeldrink kaufst, weißt du: Die Preise sind happig – und die Verpackung produziert ständig Müll. Mit einem Mixer und zwei Zutaten kannst du dir deine Pflanzenmilch ganz einfach selbst machen. Ohne Emulgatoren, ohne Schnickschnack. Und das Beste: Du bestimmst, wie süß oder cremig sie wird. Gerade für den Kaffee, zum Backen oder für’s Müsli ist die DIY-Version ideal – schnell gemacht, super günstig und komplett plastikfrei.

Warum selber machen?
Günstiger, ohne Zusatzstoffe – und du entscheidest über Süße und Geschmack.

So geht’s:
100 g zarte Haferflocken mit 1 l Wasser mixen, durch ein feines Sieb oder Nussmilchbeutel abseihen.

Tipp mit Sternchen: Für cremigere Konsistenz: kurz aufkochen und abkühlen lassen. Ohne Öl geht’s auch – aber mit einem kleinen Löffel wird’s samtiger.


3. Müsliriegel für unterwegs

Müsliriegel klingen gesund – aber hast du mal auf die Rückseite geguckt? Zucker, Sirup, Palmöl und kaum Nährwert. Dabei kannst du dir gesunde Müsliriegel ganz unkompliziert selber zusammenstellen. Mit Haferflocken, Nüssen, Datteln, Honig oder was auch immer du magst. Ob als Snack für die Kids, für die Arbeit oder als Mealprep-Zutat im Vorrat – deine selbstgemachten Riegel sind ruckzuck gemacht, schmecken wie du willst und machen richtig satt.

Was drin ist?
Haferflocken, Nüsse, Datteln, Honig – was du magst!

So einfach:
Alle Zutaten vermengen, in eine flache Form drücken, kühlen oder backen, in Riegel schneiden.

Schneller Snack: Ideal für Mealprep! Eingewickelt im Kühlschrank ca. 1 Woche haltbar.


4. Backpulver-Ersatz

Kennst du das: Du willst spontan backen – aber kein Backpulver im Haus? Kein Stress. Mit Natron und einem Spritzer Säure hast du in Sekunden deinen eigenen Backpulver-Ersatz gemischt. Und das Beste daran? Du sparst dir unnötige Zusätze wie Phosphate oder Trennmittel, die in vielen Fertigmischungen stecken. Diese DIY-Lösung ist nicht nur gesünder, sondern funktioniert in fast allen Kuchen- und Muffinrezepten einwandfrei. Richtig gut zu wissen – für alle, die öfter mal spontan backen.

Wofür brauchst du das?
Wenn du auf unnötige Zusätze verzichten willst – oder mal kein Backpulver im Haus hast.

DIY-Variante:
2 TL Natron + 1 TL Zitronensaft oder Essig direkt zum Teig geben.

Notfalllösung: Funktioniert besonders gut bei Rührteig, Muffins und Pancakes.


5. Kräutersalz

Wenn du frische Kräuter im Garten, auf dem Balkon oder aus dem Supermarkt übrig hast, mach doch einfach Kräutersalz daraus. Es ist eine richtig einfache Methode, um Kräuter haltbar zu machen – und gleichzeitig hast du immer ein tolles Gewürz zur Hand, das zu fast allem passt. Selbstgemachtes Kräutersalz ist ideal zum Würzen von Ofengemüse, Pasta, Dressings oder aufs Brot mit Butter. Und ganz ehrlich: Es sieht auch noch richtig hübsch aus im Glas – perfekt zum Verschenken oder einfach zum Selbergenießen.

Warum es sich lohnt:
Du verwendest Küchenkräuter direkt weiter und brauchst kein Fertigsalz mehr.

So funktioniert’s:
Frische Kräuter mixen, mit grobem Salz vermengen, im Ofen oder an der Luft trocknen.

Tipp von Prepheldin: Als kleines Geschenk super geeignet – einfach in ein schönes Glas füllen.


6. Frühstücksgranola

Morgens muss es oft schnell gehen – aber ein gesundes Frühstück sollte trotzdem drin sein. Mit selbstgemachtem Granola hast du immer was Leckeres im Haus: Knusprige Haferflocken, Nüsse und Saaten, leicht gesüßt und goldbraun gebacken. Das Ganze hält sich in einem Glas wochenlang und schmeckt einfach herrlich auf Joghurt, mit Milch oder als Topping fürs Obst. Fertigmischungen sind oft überzuckert und teuer – dein eigenes Granola? Günstiger, gesünder und genau nach deinem Geschmack.

Das Problem:
Fertig-Granola ist oft viel zu süß. Selbstgemacht? Besser und gesünder!

So geht’s:
Haferflocken, Nüsse, Kokosöl, Honig oder Ahornsirup mischen. Bei 160 °C im Ofen goldbraun rösten.

Achtung: Immer mal wieder umrühren, damit’s knusprig bleibt!


7. Nussmus (z. B. Mandelmus)

Wenn du schon mal im Bioladen vor dem Nussmus-Regal gestanden hast, weißt du: Das Zeug ist teuer. Dabei besteht ein gutes Nussmus aus exakt einer Zutat – Nüssen. Mehr braucht es nicht. Mit einem leistungsstarken Mixer bekommst du in ein paar Minuten cremiges Mandel-, Cashew- oder Erdnussmus hin. Super lecker auf Brot, im Porridge, für Dips oder als Basis für süße Snacks. Und ja, ein bisschen Geduld beim Mixen brauchst du – aber das Ergebnis ist jede Sekunde wert.

Warum selber machen?
Ein Glas kostet oft 5 € und mehr – dabei geht’s so easy!

So funktioniert’s:
Mandeln (geröstet) in einen Hochleistungsmixer geben und geduldig mixen – dauert 10–15 Minuten, aber wird wunderbar cremig.

Tipp: Luftdicht verschlossen hält’s ewig – kein Kühlschrank nötig.


8. Essigreiniger aus Küchenresten

Okay, kein Lebensmittel – aber ein echter Alltagsretter in der Küche: Essigreiniger aus Zitrusschalen. Du brauchst keinen teuren Reiniger mit künstlichen Düften, wenn du einfach deine Zitronenschalen weiterverwenden kannst. Mit Essig angesetzt, ergibt das einen natürlichen, kraftvollen Küchenreiniger gegen Fett, Kalk und Co. Ganz ohne Plastikverpackung, ohne Chemie – und mit einem frischen Duft, den du selbst bestimmst. Nachhaltig, günstig, easy – so lieben wir’s.

Zweckentfremdet, aber genial:
Mit Zitrusschalen und Essig kannst du deinen Küchenreiniger selbst machen – ganz ohne Chemie.

So geht’s:
Zitronen- oder Orangenschalen in ein Glas geben, mit weißem Essig auffüllen, 2 Wochen ziehen lassen. Danach abseihen und 1:1 mit Wasser mischen.

Zero-Waste-Tipp: Riecht besser, kostet fast nichts und ist super gegen Fett.


9. Vanillezucker

Fertig-Vanillezucker aus dem Supermarkt ist oft nur Zucker mit künstlichem Aroma. Dabei kannst du echten Vanillezucker mit echter Schote ganz einfach selbst machen – und das sogar günstiger, wenn du Vanilleschoten auf Vorrat kaufst. Die Herstellung ist fast zu simpel, um sie „Rezept“ zu nennen, aber der Unterschied im Geschmack ist riesig. Perfekt zum Backen, für Desserts oder in selbstgemachten Riegeln. Und die ausgekratzten Schoten? Unbedingt aufheben – die bringen noch Wochen lang Aroma ins Glas.

Warum kaufen, wenn’s so easy geht?
Industrieller Vanillezucker enthält oft nur Aroma.

DIY-Version:
1 Vanilleschote aufschneiden, in ein Schraubglas mit Zucker geben, 1–2 Wochen ziehen lassen.

Extra: Schoten nach dem Auskratzen nie wegwerfen – perfekt für dieses Rezept!


10. Tahin / Sesammus

Wenn du gern Hummus machst oder orientalische Küche magst, kennst du Tahin wahrscheinlich schon. Der Preis? Nicht ganz ohne. Die Lösung: selbst machen! Alles, was du brauchst, ist Sesam – optional etwas Öl – und ein Mixer. Durchs Rösten wird der Sesam aromatisch, durchs Mixen wird alles cremig. Schmeckt nicht nur im Hummus gut, sondern auch als Dip, Dressing-Zutat oder sogar im süßen Frühstück. Und selbstgemacht kommt es ganz ohne Zusatzstoffe aus.

Braucht man öfter als gedacht:
Für Hummus, Dips oder asiatische Dressings.

So machst du’s:
Sesam rösten, dann im Mixer fein mahlen – je nach Power mit etwas Öl verfeinern.

Wichtig: Gut durchmixen – sonst wird’s bitter statt cremig.


11. Brotaufstriche aus Hülsenfrüchten

Linsen, Kichererbsen, weiße Bohnen – aus all dem kannst du superleckere Brotaufstriche machen. Die fertigen Varianten aus dem Supermarkt sind oft zu salzig, zu fettig oder enthalten seltsame Zutaten. Wenn du’s selbst machst, bestimmst du, was reinkommt – und es geht schneller, als du denkst. Einfach die gekochten Hülsenfrüchte mit etwas Öl, Gewürzen und z. B. getrockneten Tomaten oder frischen Kräutern pürieren – fertig ist dein Protein-Boost fürs Brot.

Abwechslung aufs Brot:
Ob Linsen, Kichererbsen oder Bohnen – die Kombis sind endlos.

Rezeptidee:
Gekochte Linsen + getrocknete Tomaten + Öl + Gewürze mixen = super leckerer Aufstrich.

Mealprep-Tipp: In kleinen Gläsern einfrieren – hält Wochen!


12. Salatdressings auf Vorrat

Ein frischer Salat steht oder fällt mit dem Dressing – und genau deshalb lohnt es sich, ein paar gute Salatdressings selbst zu machen. Das geht schneller als jeder Tütendressing-Mix, du brauchst keine Zusatzstoffe – und du kannst sie sogar auf Vorrat im Kühlschrank aufbewahren. Ob fruchtig, klassisch, mit Senf oder Honig – es gibt unendlich viele Varianten, die du ganz an deinen Geschmack anpassen kannst. Einmal vorbereitet, hast du immer was Leckeres zum Drübergießen.

Warum DIY?
Du sparst dir Emulgatoren und unnötige Zusätze.

So geht’s:
Essig, Öl, Senf, Honig und Gewürze im Schraubglas mischen. Schütteln. Fertig!

Extra lecker: Mit Kräutern, Orangensaft oder geröstetem Knoblauch variieren.


13. Joghurt selber machen

Ob klassisch oder pflanzlich – Joghurt selber zu machen ist einfacher, als du denkst. Du brauchst keine teure Maschine, nur einen Joghurt-Starter (z. B. ein Löffel Naturjoghurt) und etwas Geduld. Für Pflanzendrinks wie Soja gilt das Gleiche – achte nur darauf, dass sie ohne Zusätze sind. Das Ergebnis ist cremig, mild und ganz ohne Zucker oder Gelatine. Perfekt für dein Frühstück, zum Kochen oder als Basis für Dips und Desserts. Und: Du sparst dir jede Menge Verpackung!

Mit oder ohne Maschine:
Milch + ein Löffel Naturjoghurt als Starter – warm halten und stehen lassen.

Pflanzlich?
Geht auch mit Sojamilch – wichtig: ohne Zusätze.

Geduld zahlt sich aus: Je länger, desto fester – perfekt für dein Frühstück oder Snacks.


14. Brühwürfel-Ersatz

Fertig-Brühwürfel sind echte Konservierungsstoff-Bomben. Dabei kannst du dir eine trockene Würzmischung als Brühen-Ersatz ganz einfach selbst mixen – und zwar aus Gewürzen, die du eh im Haus hast. Der Vorteil: Du weißt genau, was drin ist, kannst Mengen und Schärfe anpassen und brauchst kein Pulver mit E-Nummern mehr. Ideal auch für unterwegs, z. B. beim Camping oder im Büro. Einfach einen Teelöffel ins heiße Wasser – fertig ist deine DIY-Brühe.

Alternative zur klassischen Brühepaste:
Trockene Gewürzmischung, die du direkt ins Wasser geben kannst.

DIY-Mix:
Selleriesalz, Kurkuma, Liebstöckel, Knoblauchgranulat, Pfeffer, Zwiebelpulver – in einem Glas aufbewahren.

Tipp: Super für unterwegs oder Campingküche!


15. Paniermehl aus altem Brot

Brot wird alt – das passiert. Aber bevor du es wegwirfst: Mach Paniermehl draus! Altbackenes Brot oder Brötchen kannst du wunderbar weiterverwenden, indem du es trocknest und dann fein mahlst. Du sparst dir das gekaufte Zeug, das oft langweilig schmeckt – und kannst dein Paniermehl sogar aufpeppen: mit Gewürzen, Kräutern oder etwas Parmesan. So wird aus Resten ein echtes Küchen-Basic mit Mehrwert.

Zero Waste at its best:
Reste sinnvoll verwerten – und teures Paniermehl sparen.

So geht’s:
Altbackenes Brot trocknen lassen und im Mixer oder mit der Reibe fein mahlen.

Upgrade: Mit Kräutern oder Gewürzen verfeinern – für extra Geschmack!


Küchenbasics selber machen – so bleibst du unabhängig

Wenn du ein paar dieser Küchenbasics selber machst, wirst du schnell merken, wie viel einfacher (und günstiger!) dein Alltag wird. Du weißt genau, was drin ist, hast immer etwas auf Vorrat und musst seltener einkaufen.

👉 Tipp: Such dir 2–3 Ideen aus, die am besten zu deinem Alltag passen – und leg direkt los. Der Rest kommt nach und nach ganz von selbst. Du wirst sehen: Es lohnt sich.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert