Ein unordentlicher Hauswirtschaftsraum kann einen echt wahnsinnig machen. Du willst nur kurz ein Tuch holen und findest… alles. Nur das Tuch nicht.
Oder die Waschmittel stehen kreuz und quer, du stolperst über einen Wäschekorb und fragst dich: Wie ist das hier eigentlich so chaotisch geworden?
Ganz ehrlich: Du bist nicht allein. Viele schieben diesen Raum ewig vor sich her. Dabei kann er so viel mehr sein als nur eine Abstellkammer.
Ein aufgeräumter Hauswirtschaftsraum fühlt sich an wie: durchatmen, Klarheit, Alltag in Griffweite.

Wenn du dir mehr Struktur wünschst und endlich alles an seinem Platz haben willst, bist du hier genau richtig.
Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du deinen Hauswirtschaftsraum so organisierst, dass er dir jeden Tag das Leben leichter macht.
Mit einer klaren Reihenfolge, praktischen Tipps und einer Checkliste, die du direkt ausdrucken kannst.
Mach’s dir gemütlich, schnapp dir was zu trinken – und lass uns gemeinsam loslegen
8 Schritte um deinen Hauswirtschaftsraum zu organisieren
Schritt 1: Vorbereitung – bevor du loslegst

Bevor du dich mitten ins Sortieren stürzt, atme kurz durch. Mach dir einen kleinen Plan. Denn ein klarer Anfang macht alles leichter.
Nimm dir bewusst Zeit. Kein Druck, kein Perfektionismus. Nur du, dein Raum – und die Lust, ihn endlich zu bändigen.
Du brauchst keinen ganzen Tag. Zwei bis drei Stunden reichen oft, um richtig was zu bewegen.
🧺 Was du jetzt vorbereiten kannst:
- 3 große Kisten oder Wäschekörbe: behalten, spenden, entsorgen
- Reinigungstücher und Müllbeutel
- Label oder Notizzettel: für späteres Sortieren
- Musik oder Podcast, der dich motiviert
Wenn du magst, mach ein Vorher-Foto. Nicht zum Schämen. Sondern damit du später siehst, was du geschafft hast.
Das motiviert total, versprochen.
Mach dir außerdem kurz Gedanken: Was nervt dich gerade an deinem Hauswirtschaftsraum? Was willst du ändern?
Einmal kurz aufschreiben – das gibt dir einen klaren Fokus beim Ausmisten.
Bereit? Dann geht’s jetzt ans Eingemachte.
Schritt 2: Alles raus – Platz schaffen & ausmisten

Jetzt wird’s ernst. Und ehrlich: Es fühlt sich erst mal nach Chaos an. Aber genau das ist der Anfang von mehr Ordnung.
Räum alles aus deinem Hauswirtschaftsraum raus. Ja, wirklich alles. Auch die Dinge, die du „eh bald wieder brauchst“.
Denn erst wenn du alles siehst, kannst du entscheiden, was bleiben darf.
🔄 So gehst du vor:
- Leg alles auf einen großen Haufen oder auf mehrere kleine (z. B. nach Kategorie).
- Nimm jedes Teil in die Hand. Frag dich: Brauche ich das wirklich? Nutze ich es oft genug?
- Sortiere in drei Kisten:
✓ Behalten, 🧡 Spenden, ✖️ Entsorgen.
Alte Lappen, halb leere Putzmittelflaschen oder Dinge, die du seit Jahren nicht benutzt hast? Die dürfen gehen.
Du wirst sie nicht vermissen. Aber du wirst den Platz lieben.
✨ Mini-Motivation
Schon beim Ausmisten wirst du merken: Du atmest auf.
Jedes Teil, das geht, schafft Luft – und ein bisschen mehr Klarheit im Kopf.
Wenn alles draußen ist, wisch Regale und Böden gründlich durch.
Ein frischer Raum fühlt sich direkt besser an – auch wenn er noch leer ist.
Bereit für den nächsten Schritt? Dann strukturieren wir jetzt deinen Raum neu. Du wirst sehen: Es macht sogar Spaß.
Schritt 3: Zonen einrichten – Funktion geht vor Optik

Jetzt, wo alles leer ist, beginnt der schönste Teil: Du darfst deinen Hauswirtschaftsraum ganz neu denken.
Stell dir vor, du kommst rein – und findest auf Anhieb, was du brauchst. Ohne Kramen, ohne Chaos. Nur klare Bereiche, die zu deinem Alltag passen.
🧭 Was du jetzt brauchst:
Einen groben Plan, wie du den Raum nutzen willst.
Überleg dir: Was machst du hier am häufigsten?
🔸 Wäsche waschen und sortieren
🔸 Putzmittel aufbewahren
🔸 Vorräte oder Haushaltsrollen lagern
🔸 Kleine Reparaturen erledigen
🔸 Dinge verstauen, die sonst nirgends hinpassen
Teile deinen Raum dafür in logische Zonen ein. Auch wenn er klein ist – das geht fast immer.
📌 Beispiel für eine einfache Zoneneinteilung:
- Zone 1: Wäsche – mit Waschmittel, Wäschekörben und Ablage
- Zone 2: Reinigung – alle Putzmittel geordnet nach Raum
- Zone 3: Vorrat – Haushaltsrollen, Klopapier, Seife, Glühbirnen
- Zone 4: Sonstiges – Werkzeug, Akkuladegeräte, Verlängerungskabel
💡 Tipp: Halte ähnliche Dinge beieinander. So musst du beim Suchen nicht mehr quer durch den Raum.
Du wirst merken: Wenn du deinen Alltag beim Einräumen mitdenkst, fühlt sich der Raum danach viel logischer an.
Nicht perfekt – aber genau richtig für dich.
Jetzt machen wir Platz für clevere Lösungen. Lass uns schauen, wie du deinen Stauraum maximal nutzen kannst.
Schritt 4: Stauraum richtig nutzen – Ideen für jede Ecke

Jetzt wird’s praktisch. Denn egal, ob du viel oder wenig Platz hast: Mit den richtigen Helfern holst du mehr raus, als du denkst.
Du brauchst keine teuren Schränke oder einen Neubau. Oft reichen kleine Veränderungen, um ein echtes Orga-Wunder draus zu machen.
🔍 Schau dir deinen Raum genau an:
- Gibt es freie Wandflächen?
- Nutzt du die Türinnenseite?
- Wie sieht’s oben aus – über der Waschmaschine oder den Regalen?
📦 Hier ein paar clevere Stauraum-Ideen, die in fast jedem Raum funktionieren:
- Regalbretter über Waschmaschine oder Tür
- Hängesysteme an Türen oder an der Wand (z. B. für Putzmittel oder Lappen)
- Durchsichtige Boxen mit Deckel für Vorräte
- Rollcontainer für flexible Ecken
- Körbe oder Kisten mit Etiketten für Kleinkram
- Magnetleisten oder Hakenleisten für Werkzeuge und Zubehör
💬 Tipp: Offene Regale wirken luftiger, geschlossene Schränke verstecken das Chaos. Kombiniere beides, wenn du kannst.
Wenn du wenig Platz hast, arbeite in die Höhe. Oder häng Dinge auf, die sonst im Weg stehen. Ein Besen muss nicht auf dem Boden liegen. Er kann auch elegant an der Wand parken.
🎯 Was du jetzt tun kannst:
- Miss deine wichtigsten freien Flächen aus
- Notier dir, wo noch „toter Raum“ ist
- Entscheide, wo du Regale oder Haken sinnvoll ergänzen willst
Es geht nicht darum, Pinterest-perfekt zu sein. Sondern darum, dass du dich wohlfühlst – und alles schnell findest.
Im nächsten Schritt widmen wir uns dem Herzstück jedes Hauswirtschaftsraums: dem Wäschebereich.
Schritt 5: Wäschebereich organisieren – so klappt’s stressfrei

Die Wäsche. Sie kommt nie allein. Und sie hört auch nie auf.
Aber: Wenn dein Wäschebereich gut organisiert ist, fühlt sich das Ganze plötzlich viel entspannter an.
Denn dann weißt du genau, wo was hingehört. Kein nerviges Umstapeln, kein Korb-Chaos.
Nur ein klarer Ablauf, der deinen Alltag leichter macht.
👚 Diese Basics brauchst du:
- 2 bis 4 Wäschekörbe – z. B. für Buntes, Weißes, Handtücher, Feinwäsche
- Fester Platz fürs Waschmittel – z. B. in Boxen oder einem kleinen Regal
- Klammerbox & Socken-Netz – für kleine Dinge, die sonst verschwinden
- Ablagefläche für saubere Wäsche – z. B. ein Tablett auf der Maschine
- Trocknungsplatz – ob Wäscheständer oder Wandhalterung
🧺 So gestaltest du deinen Ablauf:
- Wäsche direkt vorsortieren – spart Zeit und Nerven
- Waschmittel griffbereit halten – kein Kramen vor dem Waschen
- Frische Wäsche gleich zusammenlegen oder in „To-do“-Korb legen
💡 Extra-Tipp: Markiere deine Wäschekörbe mit Etiketten oder Symbolen. So wissen auch Partner oder Kinder, wo was hingehört.
Wenn du’s richtig schlau machst, brauchst du für Wäsche nie wieder mehr als 10 Minuten auf einmal.
Als Nächstes kümmern wir uns um einen weiteren Orga-Klassiker: deine Reinigungsmittel.
Schritt 6: Reinigungsmittel & Zubehör sicher & griffbereit verstauen

Putzmittel sind oft wie Gewürze in der Küche: Man hat viel zu viele, aber greift immer zu denselben. Und plötzlich steht alles wild durcheinander im Weg. Nicht gut, vor allem, wenn Kinder im Haus sind.
Deshalb lohnt es sich, deine Reinigungsmittel neu zu sortieren. Nicht nur für die Optik, sondern vor allem für mehr Sicherheit und Alltagstauglichkeit.
🧴 So bringst du Ordnung rein:
- Sortiere nach Verwendungszweck: Bad, Küche, Böden, Fenster
- Lagere gefährliche Mittel oben oder abschließbar
- Nutze kleine Kisten oder Boxen für jede Kategorie
- Beschrifte alles klar und sichtbar
📍 Wo du Putzmittel gut verstauen kannst:
- Auf einem offenen Regal, sortiert nach Einsatzort
- In einem Schrank mit Kindersicherung, falls nötig
- An einem hängenden Organizer hinter der Tür
- In einem tragbaren Caddy, den du durch die Wohnung tragen kannst
💡 Tipp: Überleg dir, was du wirklich brauchst. Vieles doppelt sich. Weniger ist hier oft mehr.
🧼 Mini-Inventur-Idee:
Mach dir eine Liste mit den Mitteln, die du regelmäßig brauchst.
Schreib daneben, wie oft du sie benutzt. Alles andere? Kommt weg oder wird aufgebraucht und nicht nachgekauft.
Ordnung bei den Reinigungsmitteln heißt: weniger suchen, schneller sauber.
Und du fühlst dich einfach wohler, wenn alles seinen Platz hat.
Im nächsten Schritt kümmern wir uns um einen Bereich, der oft unterschätzt wird: Vorräte & Haushaltsreserven.
Schritt 7: Vorräte & Haushaltsreserven clever lagern

Kennst du das? Du kaufst neues Waschmittel – und findest später drei angebrochene Flaschen ganz hinten im Regal.
Oder die letzte Rolle Klopapier liegt irgendwo zwischen Bügelbrett und Putzlappen.
Ein durchdachtes Vorrats-System spart dir genau solche Momente.
Und du merkst schnell: Ordnung ist nicht spießig, sondern richtig befreiend.
🧂 Was alles zu deinen Haushaltsreserven gehört:
- Putzmittel, Waschmittel, Spülmaschinentabs
- Toilettenpapier, Küchenrollen, Taschentücher
- Glühbirnen, Batterien, Müllbeutel
- Seife, Zahnpasta, Schwämme, Tücher
📦 So lagerst du sinnvoll:
- Nutze durchsichtige Boxen mit Deckel – so siehst du sofort, was da ist
- Beschrifte jede Box (z. B. „Bad“, „Wäsche“, „Küche“)
- Sortiere nach Häufigkeit: Was du oft brauchst, kommt griffbereit nach vorn
- Lagere ähnliche Dinge zusammen: z. B. alles fürs Bad in eine Kiste
💡 Tipp: Verwende kleine Trennboxen in großen Kisten, damit nichts verrutscht.
📝 Praktisch für später:
Mach dir eine kleine Übersichtsliste für deinen Vorrat.
Dann weißt du beim Einkaufen sofort, was fehlt – und vermeidest doppelte Käufe.
✨ Ordnung bei den Vorräten bringt dir das gute Gefühl, für alles gewappnet zu sein.
Egal ob Besuch kommt, was kaputtgeht oder du einfach mal durchatmen willst, du hast’s im Griff.
Jetzt fehlt nur noch ein wichtiger Schritt: Wie du die neue Ordnung langfristig behältst.
Schritt 8: Ordnung halten – mit System zur Dauerlösung

Du hast alles sortiert, eingeräumt und strukturiert. Richtig gut!
Jetzt geht’s darum, dass die Ordnung auch bleibt. Ohne Stress, ohne dauernd neu anzufangen.
Denn das Ziel ist nicht, dass immer alles perfekt aussieht.
Sondern: dass du dich auskennst. Dass du weißt, wo was ist. Und dass es dir den Alltag erleichtert.
🧘♀️ So bleibst du langfristig organisiert:
- Nimm dir einmal im Monat 15 Minuten, um durchzuwischen, aufzufüllen und neu zu sortieren
- Mach kleine Dinge sofort: Leere Flaschen entsorgen, falsch eingeräumtes Zeug zurück an seinen Platz
- Sag deiner Familie klar, wie der Raum genutzt wird – je mehr mitmachen, desto besser
📅 Mini-Routine-Idee:
Trag dir einen festen Tag im Kalender ein z. B. den 1. jeden Monats.
Ein kurzer Check reicht: Reinigungsmittel nachfüllen, Wäschekörbe wischen, Vorräte prüfen.
🔁 Was tun, wenn’s wieder chaotisch wird?
Kein Drama. Fang klein an. Eine Ecke. Ein Regal.
Du musst nie alles auf einmal machen. Ordnung ist ein Prozess, kein Ziel.
💡 Tipp: Nutze kleine Helfer wie Etiketten, Zettel oder Farbkodierungen.
Sie erinnern dich daran, wie dein System gedacht ist und machen’s dir leichter dranzubleiben.
Mach dir keinen Druck. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Alltagstauglichkeit.
Wenn du dich im Raum gut fühlst, hast du alles richtig gemacht.

Mehr Struktur, mehr Leichtigkeit: Dein Raum kann das
Du hast jetzt alles: einen aufgeräumten Raum, ein System, das zu dir passt – und das gute Gefühl, etwas verändert zu haben.
Der Hauswirtschaftsraum ist vielleicht kein Lieblingsort. Aber er kann ein richtig guter Helfer im Alltag sein.
Ein Raum, der mitdenkt. Der dich unterstützt. Der dir Zeit schenkt – und ein kleines bisschen Ruhe im Kopf.
Wichtig ist nicht, dass alles perfekt bleibt. Sondern dass du weißt, wie du es dir wieder leicht machen kannst.
Du brauchst keine teuren Systeme oder viel Platz. Nur einen Anfang. Und den hast du gemacht.
✨ Wenn du magst, speicher dir den Beitrag oder druck dir die Checkliste aus.
So hast du dein System immer griffbereit – ganz ohne Chaos im Kopf.